Der Pfälzer Al Capone
von Michail Krausnick
Ende der 50er Jahre sorgte er als Al Capone von der Pfalz für Schlagzeilen: Bernhard Kimmel, berüchtigt als der „erfolgreichste Tresorknacker der Adenauer-Ära“. In einem biografischen Roman erzählt Michail Krausnick die Entwicklung eines Mannes, dessen Taten einst die Republik erregten. Was als romantisches Räuber- und Gendarm-Spiel und jugendliches Aufbegehren begann, endete in Schuld und lebenslanger Haft. Erzählt wird zugleich ein Stück Zeitgeschichte: eine Kindheit und Jugend in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, außergewöhnlich und symptomatisch für die Zeit der Halbstarken und Frühreifen, der Alt-Nazis und Wirtschaftswunderbäuche. Der legendäre Bandenchef ist heute ein von seiner Schuld gezeichneter Mann, der über 30 Jahre hinter Gefängnismauern verbüßte und schließlich in künstlerischer Arbeit eine neue Perspektive fand.
Michail Krausnick zeichnet in klarer, fesselnder Sprache die Biographie dieses „Räubers unserer Tage“ nach. Fasziniert verfolgt der Leser den zweifelhaften Aufstieg des jungen Bernhard Kimmel zum meistgesuchten Gangster der Republik. Krausnick gelingt es, einem Stück Zeitgeschichte Atem einzuhauchen und die psychologischen Hintergründe aufzudecken. Mannheimer Morgen
„Al Capone und Hilly im Pfälzer Wald“ – Eine Story wie aus dem Kino. Spannende Zeitgeschichte; ein packendes Zeitpanorama der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Rhein-Neckar-Zeitung
224 Seiten, 12,80 Euro
ISBN: 978-3-939540-44-1
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